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431art | media art | interdisciplinary projects Diese Seite richtet sich an Kuratoren und Ausstellungsmacher, an Museen, Stiftungen, Kunstsammler und kulturell Interessierte. Sie hat auch das Ziel einer möglichen Vernetzung unter Kunst- und Kulturschaffenden im Hinblick auf eine mögliche Kooperation zu schaffen.
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Lift me up Intervention, Fotografie, Video Öffentlicher Raum Monheim am Rhein 095_2024

 

Am 24. Juni 2024 ließen wir einen der im öffentlichen Nahverkehr in Monheim eingesetzten autonomen Busse mit pflanzlichen Fahrgästen durch die Innenstadt fahren. Das Zusteigen weiterer Fahrgäste war nicht möglich, obschon der Bus an den vorgesehenen Haltestellen planmäßig stoppte.

Die temporäre Intervention mündet in eine fotografische Serie sowie in ein Video.

 

Wir danken den Bahnen der Stadt Monheim für Ihre Unterstützung bei der Realisierung dieser Arbeit.

Keep Your Distance – Come Closer_77_2021

Videoperformance für drei Bildquellen von und mit 431art

 

n einer Situation mit verschobenen inneren und äußeren Koordinaten erforscht die Performance „Keep your Distance – Come Closer“ mit ästhetischen Mitteln die Frage nach Neu-Orientierung und möglichen Formen zwischenmenschlicher Begegnung.

Zwei Performer*innen interagieren im Raum über VR-Brillen aus Sicht einer ihrem Körper 1,5 Meter vorgelagerten Kameraperspektive. Die Videoperformance macht sowohl beide Subjektiven, als auch beide Performer*innen in der Totalen sichtbar. Auf einer zweiten Ebene befragt die Performance, ob und wie die sogenannte „Liveness“ in einem von Abstand und medialer Vermittlung geprägten Alltag wieder gefunden werden kann.

 

Geprobt und gedreht im Z.Zentrum für Proben und Forschung Frankfurt.

 

Realisiert mit freundlicher Unterstützung durch das Kulturamt der Stadt Frankfurt am Main und das Hessische Ministerium für Wissenschaft und Kunst.

 

Lazarus Dinner_072_2020

01.10. — 31.10. 2020

Kunstverein Bellevue-Saal (Arbeitsstipendium)

 

Partizipative Installation

 

Die raumbezogene Installation greift die ursprüngliche Funktion des Bellevue Saal als Speisesaal unter den Vorzeichen der Almende auf. Unter „Almende“ versteht man seit dem Mittelalter Land, das von Bauern als Gemeinschaftseigentum genutzt werden kann. Ein Beispiel zeitgenössischer Almende ist die Bepflanzung von ca. 300 Beeten mit Obst, Gemüse und Blumen auf dem früheren Flughafen Tempelhof in Berlin. Der Begriff „Almende“ wird inzwischen auch auf andere Bereiche, wie z.B. dem freien Zugang zu Wissen übertragen.

 

Im Spannungsfeld von Selbstversorgung und Teilhabe beziehen wir den Begriff Almende in „Lazarus Dinner“ zunächst auf die Nutzbarmachung von privaten Lebensmittelüberschüssen aus eigener Erzeugung, aber auch auf einen gemeinsam geteilten Raum an einer gedeckten Tafel – also auf ein bedingungsloses Teilen gemeinsam verbrachter Zeit verbunden mit Gastfreundschaft im ursprünglichen Sinn. Während der Ausstellung wurde der Bellevue Saal also wieder zum Speisesaal. Allerdings wurde der Zugang zur gedeckten Tafel durch seitliche Absperrungen zunächst verwehrt. Wiesbadener*innen waren aufgefordert, Überschüsse von Selbstgemachten sowie aus dem eigenen Garten für das „Lararus Dinner“ zu spenden.

 

„Die Frage von Nachhaltigkeit und unser Umgang mit natürlichen Ressourcen ist einer der Ankerpunkte im künstlerischen Ansatz von 431art. Ihre Arbeit ist damit im besten Sinne politisch. Und sie verkörpert wohl das, was Joseph Beuys mit der Bezeichnung soziale Plastik benannt hat, ein Kunstwerk, an dem alle mitbauen. …

 

Die Arbeit ist raumbezogen, partizipativ UND sie lädt zur Kommunikation am Tisch ein. Coronakompartibel ist es ein kleiner Kreis an Gästen, der sich da treffen und austauschen kann und nach einer langen Zeit der Isolation wieder persönlich begegnen. Der Tisch befindet sich im Zentrum der Inszenierung, aber in diesem Zustand ist er erst einmal eine Leerstelle und wartet auf die Kommunikation, die an ihm stattfinden soll…

 

Blicken wir auf die anderen Elemente der Rauminszenierung, die teilweise etwas spacig daherkommen und uns irgendwie auch wieder aus der Gegenwart herauszuführen und in eine andere Sphäre zu beamen scheinen. In jedem Fall aber aus diesem Raum in die Natur versetzen. Da ist zum einen die Projektion durch drei Schnurvorhänge hindurch auf die Rückwand des Ausstellungsraums: zu sehen sind auf dem Video nektarsammelnde Hummeln auf Lavendelblüten. Der Bestäubungsvorgang als Beginn des Lebens, Voraussetzung für die Entwicklung von Früchten….

 

Die Fotografien sind vom Motiv her Stillleben und lassen sich in die Kategorie der Vanitas-Stillleben einsortieren. Vergänglichkeit ist das Thema, das vom Baum gefallene Obst, das da vor sich hin modert und dessen Saft die Wespen anlockt, die sich auf den Äpfeln zum Mahl versammeln. Wenn es mit den Hummeln beginnt, dann sind die Wespen sozusagen die Resteverwerter. Ein Naturkreislauf, der da in den Bildern aufleuchtet. Und ein Mahl, das uns in einer Art Kreisbewegung zurück zum Titel der Ausstellung führt.…“
(Christian Kaufmann)

 

Photo credit:  Dirk Uebele

 

Plants and Aliens_071_2020

Plants and Aliens

 

 

Ausstellung Pflanzenklappe® — Adoptionsbüro — Empathietraining
04.09. — 24.09. 2020

KUNSTMUSEUM TEMPORÄR | Kunstmuseum Mülheim an der Ruhr

 

Zur Einweihung der Pflanzenklappe® und Eröffnung der Ausstellung am Donnerstag, dem 3. September 2020, um 18:00 Uhr laden wir sie und ihre Freunde herzlich vor das Museum Temporär ein (Begrenzte Teilnehmerzahl*).
Pflanzenklappe® 4. September bis 10. September 2020
die Pflanzenklappe® nimmt ihre ungeliebten Pflanzen vor dem Museum Temporär entgegen**. Di – Fr 10:30 Uhr – 17:30 Uhr sowie Sa + So 10:30 Uhr – 13:30 Uhr.

Adoptionsbüro 23. und 24. September 2020
im Adoptionsbüro können sie pflanzliche Individuen adoptieren:
Mi, 23. September 2020 von 14:00 – 18:00 Uhr, Do, 24. September 2020 von 14:00 – 17:00 Uhr.
Anfahrt: Link

 

„Neue Perspektiven auf Pflanzen und Raumklima“
KLIMAFORUM in Zusammenarbeit mit der Mülheimer Initiative für Klimaschutz e. V. und botanoadopt®
Donnerstag, 24. September 2020 von 18 bis 20 Uhr im MedienHaus, Synagogenplatz 3, und im Livestream.
Für den Livestream ist eine Anmeldung unter info@klimaschutz-mh.de erforderlich.
Sie erhalten 15 Minuten vor der Veranstaltung einen Link per Mail.

Botanical Intelligence Project_065_2019

Einzelausstellung

 

„Botanical Intelligence“ ist die partizipative Ausstellung im Kunstverein Ahlen zu 10 Jahre botanoadopt®. Im Vorfeld der Ausstellung nahm die Pflanzenklappe® ungeliebte Gewächse anonym entgegen. Innerhalb der Ausstellung gab es unter anderem ein Adoptionsbüro für Pflanzen. Als neue Arbeit wurde die Installation „Landscape of Empathy“ gezeigt, ein Empathietraining in Form einer partizipativen Installation. Zu sehen waren auch die Installation „Paradies versus die letzten ihrer Art – Die tropische Zimmerpflanze als Projektionsfläche“, 50 Portraits bereits vermittelter Pflanzen, deren Biografien als Hörfassung über QR-Codes aufgerufen werden konnten, ein Großfoto von Goethepflanze „Radar von Schneckenberg“, eine fotografische Serie des Volksentscheid in Glarus (CH 2016), das Video „Bannwald“, das Video „Botanoadopt® Medienrummel“, das Video „botanoadopt® behind the scenes“, sowie der Bildband „Urban Plants – Bio-Biographies“ und die fotografische Serie „Rage against the Dying of the Light“, die Adoptiveltern mit ihren Schützlingen zeigt.

 

Accidentally Home by Collision Project_058_2017

Im Jahr 2014 entwickelten wir mit dem Projekt „Moss Visitors from Outer Space“ die Evolutionsthese, nach der alles Leben auf der Erde durch den Einschlag eines Meteors entstanden ist, der die Moose als erste Lebensform auf den Planeten brachte.

Bei unseren Untersuchungen im Felsenmeer 2017 fanden wir mancherorts eine fast flächendeckende Ausbreitung von Moosen auf riesigen Gesteinsbrocken, identifizierten einen davon als zweiten Entstehungsort irdischen Lebens und kennzeichneten ihn mit dessen GPS-Daten.

Von Bäumen und anderen Wesen Project_056_2016


 

„Wollen Sie den Vorschlag, heimatlose Pflanzen in der Schweiz aufzunehmen, annehmen?“

 

„Wollen Sie den Vorschlag, sich selbst aktiv dafür einzusetzen, Pflanzen in Not zu retten und bei sich aufzunehmen, annehmen?“

 

„Wollen Sie den Vorschlag, die Würde der Pflanzen in die Verfassung aufzunehmen, annehmen?“

 

fragte die „Botanische Eidgenossenschaft“ in der Volksabstimmung „Über die bedingungslose Aufnahme heimatloser Pflanzen“ die Glarnerinnen und Glarner und bemerkten bald, das direkte Demokratie auch in der Eidgenossenschaft nicht immer reibungslos über die Bühne zu gehen scheint. Die Kantonspolizei bewertete die (wohlgemerkt kommunal bewilligte) Plakataktion im Hinblick eines Generalbundesratsbesuches als zu subversiv und konfiszierte über Nacht kurzerhand 22 der 25 Abstimmungsplakate.

Der Ausstellungsraum „Gepäckausgabe“ selbst mutierte zum grünsten Abstimmungsbüro der Schweiz. Über einer dick aufgetragenen Holzschnitzelschicht schwebten jung entwurzelte Buchen vor dem Film über die Rettung von 33 Buchensetzlingen aus dem Kelsterbacher Bannwald. Die Installation stellte den in Deutschland verwendeten Begriff des Bannwald dem in der Schweiz verwendeten Begriff des Schutzwaldes gegenüber. Holz war in verschiedenen Verarbeitungsstufen sichtbar. Neben den frisch entwurzelten Buchen, waren Holzschnitzel, Holzlatten, sowie das Holzparkett des Raumes Teil der Installation.

Text: Gepäckausgabe, 431art

Dropzone Heimat ProjectT_050_2014

Als Dropzone bezeichnet man den Landeplatz eines Fallschirmspringers. Was genau ihn dort erwartet, lässt sich nicht vollständig prognostizieren.Ganz ähnlich verhält es sich mit einem Umzug in eine neue Heimat. Dafür haben wir die Metapher des Samens gewählt. Entsteht Heimat also dort, wo Verwurzelung gelingt? Für diese Frage schufen wir das poetische Bild fallender Ahornsamen, die sich in ihrem Flug nach unten propellerartig drehen. Die Installation war auf dem Frankfurter Riedberg zu sehen; einem Frankfurter Bezirk, dessen Bauphase bis 2020 abgeschlossen sein soll und der dann 16.000 Einwohner haben soll.

Kartonagen Camp Project_042_2013

„Kartonagen Camp – ein Exkurs in erste Bauten“. Partizipative Installation zu den Tagen der Architektur im MitscherlichHaus. BesucherInnen jedweden Alters konnten zwei Nachmittage lang innerhalb der Installation provisorische Häuschen aus Kartons bauen.  Kartonagen Camp greift das Prinzip erster Bauten aus Kartons auf; einem scheinbar jedem Menschen inne wohnendes Bedürfnis nach Behausung. Die Soundinstallation aus urbanen Klängen, Naturgeräuschen und menschlichen Äußerungen ist eine Audio-Reise zu inneren und äußeren Orten. Das Foyer wird zudem in wechselnde Lichtstimmungen getaucht.