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431art | media art | interdisciplinary projects Diese Seite richtet sich an Kuratoren und Ausstellungsmacher, an Museen, Stiftungen, Kunstsammler und kulturell Interessierte. Sie hat auch das Ziel einer möglichen Vernetzung unter Kunst- und Kulturschaffenden im Hinblick auf eine mögliche Kooperation zu schaffen.
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Mitwachszentrale Installation im öffentlichen Raum 097_2024

 

Eine historische Tankstelle umrahmt von zwei Zapfsäulen wurde von uns in ein Gewächshaus verwandelt. Thematisiert wird nicht nur der Zusammenhang von Verkehrsaufkommen und Luftqualität während der Rush Hour. Auf einer metaphorischen Ebene stellt die Arbeit Fragen zur Zukunftsfähigkeit im Zeitalter des Anthropozäns.

Der Titel verbindet das Wort Mitfahrzentrale mit dem Begriff Wachstum und öffnet auf diese Weise die Frage nach dem „Wie“. Wie können wir eine dringend nötige Veränderung im Zusammenhang mit dem Klimawandel herbei führen?

 

Historische Tankstelle, Lindleystraße 18 – 21, Frankfurt am Main im Rahmen des Kulturfestivals Rush Hour

botanoadopt® mit der Pflanzenklappe® Partizipatives Langzeitprojekt 091_2024

 

Zum 15-jährigen Jubiläum kam unser Langzeitprojekt für sieben Wochen nach Monheim am Rhein. Die künstlerische Utopie botanoadopt® an der Schnittstelle von Kunst, Wissenschaft und Gesellschaft verwandelte ein leer stehendes Ladenlokal in der Altstadt in einen utopischen Raum für pflanzliches Leben. 9 Tage lang nahm die weltweit einzige Pflanzenklappe® ungeliebte Gewächse anonym entgegen, die anschließend innerhalb von drei Wochen an Adoptiveltern vermittelt wurde. Von 135 abgegebenen Gewächsen wurden 103 Pflanzen vermittelt nach Monheim am Rhein, Bergisch-Gladbach, Düsseldorf, Hilden, Langenfeld, Leverkusen, Köln, Ratingen, Much, Solingen, Wuppertal, Haan und Frankfurt am Main.

Zudem fanden mehrere Performance-Lectures zum Projekt statt, u.a. zum Beginn des Projektes in der Sprachbar Monheim sowie eine Veranstaltung eigens für eine Klasse der Virneburgschule. Während eines Besuchs im Seniorenwohnheim „Haus Monheim“ wurden bei einem Austausch um Pflanzen und das Leben besondere Erlebnisse mit Pflanzen gesammelt. Im Adoptionsbüro angeboten wurde auch eine partizipative Lesung. In der Rheinwiesenfarm gab es aus Anlass des Tages der Artenvielfalt ein Empathietraining mit Pflanzen. Im Adoptionsbüro gab es eine kleine Bibliothek rund um das Thema Pflanzen und Utopie der Stadtbücherei Monheim.

 

Pop-up store Altstadt Monheim am Rhein

Hommage an Ben Patterson Installation und partizipative Performance 090_2024

Die Installation „Fluxus Today“ im NKV ist eine Hommage an den Mitbegründer der Fluxus Bewegung Ben Patterson in Form einer Rauminstallation und partizipativen Performance.

Anlass der Ausstellung „Fluxus Today“ war die enge Verbundenheit des Nassauischen Kunstvereins mit der Fluxus-Bewegung.

Unter der konzeptionellen und gestalterischen Beratung von uns, realisierte Julia Hartmann im Rahmen ihres Freiwilligen künstlerischen Jahrs in Zusammenarbeit mit uns diese Hommage an Ben Patterson.

Die Installation rückt „Ben’s Bar“ in den Fokus, die heute im Obergeschoß des NKV steht. Auf drei Spiegeln der Bar ist zu lesen „Why people attend bars“, „To be heard“, „ To be seen“, „To be there“.

Diese Texte wurden von uns in Morsecode übersetzt, der sowohl auf einem wandfüllenden von uns gestalteten Banner, als auch auf Postkarten mit dem gleichen Motiv zu lesen war. Während der Kurzen Nacht der Museen 2024 konnten Besucher*innen an einer  Knackfrosch-Performance von uns teilnehmen, die den Morsetext hörbar machte. Ihr Sinn erschloss sich Kundigen des Morsecodes. Für Morsecode Unkundige hingen die Zeichen mit ihrer Entsprechung des Alphabets im Raum aus. Die Performance rekurriert auf Ben Pattersons „Sinfonie der quakenden Frösche“ auf der documenta 14 im Jahr 2016, deren Umsetzung er nicht mehr mit erleben konnte.

 

Nassauischer Kunstverein Wiesbaden

A Trip Through Distant Spheres Audiowalk 2022 | Interaktive Bildserie 2023 85_2022-2023

A Trip Through Distant Spheres thematisiert die Zukunftsfähigkeit von Innenstädten in Zusammenhang mit dem Klimawandel und dem Strukturwandel von Innenstädten an den Standorten fünf städtischer Bäume. Digital bearbeitete Fotografien von Rinden-Strukturen fünf markanter Bäume aus Frankfurt am Main bilden die Basis einer Serie modellhafter Entwürfe urbaner Topografien. Die auditive Ebene jeder Station besteht aus Klangkompositionen, die auf den Audioaufnahmen der elektromagnetischen Felder jener fünf Bäume basieren. Diese können als akustisches Portrait des Innenleben eines Baumes verstanden werden. Jeder Station zugeordnet wird außerdem eine Fragestellung:

 

Was nährt die urbanen Kulturadern?

Wie entsteht Koexistenz aller Lebewesen?

Wie können wir das Utopische aus dem Jetzt denken?

In welchen sozialen Topografien wollen wir leben?

Welche Strukturen führen zu echter Teilhabe?

 

Aus diesem Dreiklang entstehen visuell-akustische Modelle urbaner Utopien. Diese werden an den Standorten der fünf Bäume über eine app im öffentlichen Raum erfahrbar gemacht. Auf diese Weise werden sie als utopischer Entwurf in den urbanen Raum zurück geworfen und können vom Rezipienten weiter imaginiert werden.

Gefördert von der Stiftung Kunstfonds im Rahmen von Neustart Kultur

 

2023 wurde die Arbeit anlässlich unserer Einzelausstellung in der Zentrale des Deutschen Wetterdienstes in Offenbach am Main in den Ausstellungsraum übertragen. Sie besteht aus fünf Dyptichen. Jeder der fünf visuellen Topografien wird ein monochromes Bild gleicher Größe zugeordnet, das auf Berührung das akustische Portrait des Baumes hörbar macht. Die GPS-Daten des jeweiligen Baumes, verbunden mit der dazu gehörigen Fragestellungen, bilden den Titel jedes Dyptichon.

 

Zum Audiowalk auf Digiwalk

Postkognitives Schelleklobbe Interaktive Skulptur und Installation 84_2020-2023

Die interaktive Installation thematisiert die Krisensituation der Covid-Pandemie während der Lockdowns mit ihren Folgen für das Individuum. Während der Lockdowns führten wir telefonische Interviews mit insgesamt 24 Personen im Alter von 11 – 65 Jahren.

An der interaktiven Audioskulptur befindet sich eine Gegensprechanlage mit mehreren Namensschildern und Klingeln. Dem Klingelnden öffnet sich jedoch keine Tür für einen Besuch, sondern das Gegenüber ist – ohne tatsächlich anwesend zu sein – durch die Gegensprechanlage hörbar. Dieses Klingeln führt individuelle Erlebnisse – nicht anwesender Dritter – aus der Krise 2020 über einen Lautsprecher in einen ehemals verwaisten öffentlichen oder musealen Raum zurück. Hinter jeder Klingel verbergen sich 3-4 Aussagen, die per Zufallsgenerator nach einem Klingeln zu hören sind. Diese Geschichten einer alle betreffenden Krise treffen quasi zeitversetzt auf das hörende Gegenüber im öffentlichen oder musealen Raum. Diese Rückkopplung kann diese Räume als Orte der Begegnung mit neuen Qualitäten, wie z.B. Nähe neu aufladen.
Die Arbeit ist entstanden im Rahmen von Neustart Kultur und gefördert von der Hessischen Kulturstiftung und der Stiftung Kunstfonds und war erstmalig zu sehen in der Ausstellung „Fernweh“ des Klingspor Museum Offenbach vom 23. März – 25. Juni 2023

 

Masse: 187 cm x 50 cm x 30 cm

Material: Schichtholzplatte verputzt, interaktive Klingelanlage, Audiolautsprecher.

 

Ghost Hunting Monheim Audiowalk 83_2022

 

„Ghost Hunting – a Field Experience vom Hertz to Gigahertz“ öffnet mit 8 Stationen eine akustische Zwischenwelt, die Hörgewohnheiten auf die Probe stellt und dazu einlädt, Klangfelder selbst zu erforschen: durch genaues Hinhören oder Lauschen. Was erzählen uns die elektromagnetischen Felder urbaner Orte? Wie klingt der urbane Raum nachts, wenn alles still ist? Was erzählen uns die Geister, die in den elektromagnetischen Landschaften, den unsichtbaren Räumen der Poesie, leben?

 

Start 5.11.2022. Der Audiowalk kann rund um die Uhr zu einer selbst gewählten Zeit wahrgenommen werden und endet am 11.12.2022 um 23:59 Uhr.

 

Technische Voraussetzungen: Zur Teilnahme benötigen Sie die kostenlosen apps digiwalk und QR-Code-Reader sowie ein internetfähiges Smartphone und eine (geschlossenen) Kopfhörer.

 

Zugangscode: Den Zugangscode (QR-Code) finden Sie ab dem 5.11.2022 vor Ort an der Kunstwerkstatt Monheim, sowie ab 6. November 2022 auch auf www.kunstschule.monheim.de

 

Wandelmut – Museum Sinclair botanoadopt partizipative Ausstellung 81_2022

 

Zu seinem experimentellen Projekt „Wandelmut“ lud das Museum Sinclair-Haus Künstlerinnen und Künstler ein, deren Projekte dazu inspirieren, nachhaltig und klimagerecht zu handeln.

wir waren mit unserem Langzeitprojekt botanoadopt® vertreten und zeigten die partizipative Installation „Landscape of Empathy“ sowie eine fotografische Serie portraitierter Zimmerpflanzen mit vertonten Biografien, die über einen QR-Code auf dem Smartphone gehört werden konnten.

 

Im Rahmen der Ausstellung gab es zwei Veranstaltungen:

1. Empathietraining mit Pflanzen

2. botanoadopt® Adoptionsbüro:

am letzten Tag der Ausstellung konnten die Pflanzen der Installation adoptiert- und mit nach Hause genommen werden

botanoadopt Performative Lesung_80_2021

botanoadopt® Performative Lesung

 

Die performative Lesung in einem zum Kulturraum umgewidmeten Ladenlokal in der Berliner Str. Frankfurt/M im Dezember 2021 inszenierte die Schaufensterscheibe als Adventskalender. Hinter den nicht chronologischen Ziffern verbargen sich Seitenzahlen des Buches „Urban Plants“. Die Lesung und Klangperformance wurde per Audioanlage in den Stadtraum übertragen. Das dortige Publikum wählte per Handzeichen Türchen mit Ziffern aus dem Kalender aus. Diese wurden nach jeder Wahl von der Scheibe entfernt, führte zur entsprechenden Buchseite und Biografie, die anschließend zu hören war. Live erzeugte atmosphärischen Klängen und die performative Interaktion mit einer Pflanze waren ebenfalls Teil der Performance. Im Laufe der Aktion wurde der Blick auf beider Performer:innen vollkommen frei gegeben.

 

Veranstalter war der Verein „Kulturzeiter*In“, der während der Pandemie Spendengelder zur Unterstützung freier Kulturschaffender sammelt.

 

Fotos: Sarah Sorge

botanoadopt – Lecture Performance und Adoptionsbüro_76_2021

botanoadopt® Lecture Performance und Adoptionsbüro – 431art 2021

 

Zur Finissage der Ausstellungen „Die Stadt und das Grün“ sowie „Frankfurter Gartenlust“ im Historischen Museum in Frankfurt/Main war 431art mit einem Adoptionsbüro für Pflanzen sowie einer Lecture-Performance zu Motiven, Hintergründen und Aktionen von botanoadopt® eingeladen. Es wurde rege adoptiert, der botanoadopt® Jahreskalender vorgestellt und viele Gespräche zu Pflanzen geführt.