Die Skulptur ist eine Hommage an den gleichnamigen Science Fiction Film aus dem Jahre 1971. Am Ende des Films schickt Astronaut Lowell eine mit künstlichem Licht ausgestattete Kuppel als abgeschlossenes Biotop wie eine Flaschenpost in den Weltraum. Diese soll das Überleben irdischer Flora und Fauna sichern. Der Roboter Dewey verbleibt in der vom Mutterschiff abgestoßenen Kuppel und pflegt dort die überlebenden Pflanzen und Tiere. Die drei während eines Stipendiums zwischen Kunst, Wissenschaft und Wirtschaft entstandenen Skulpturen referieren auf die ursprünglich drei Biotope des Films.
Ein mit einer Gießkanne ausgestattete Roboter beackert ein Feld unter einer Kuppel. Die Geschwindigkeit des solarbetriebenen Roboters wird durch die Intensität des einfalleneden Lichts bestimmt. Das Feld seinerseits besteht aus einem organischen Solarmodul, dessen Struktur Ackerfurchen auf einem Feld entspricht. Dieses organische Solarmodul (Feld) mündet in ein an der Skulptur angeschlossenes Akku. Jede Skulptur liefert bei entsprechender Sonneneinstrahlung also Energie für ein Mobiltelefon, bzw. für ein mobiles Endgerät.
In der aus dem Originalfilm projizierten Sequenz zeigt der Astronaut dem verbliebenen Roboter, wie er einen Baum pflanzt. Liegt die Zukunft artenreicher Flora und Fauna im Sciencefiktion der 1970er Jahre in einem Biotop, das durch das All fliegt, so stellt die Arbeit von 431art die Frage nach der Zukunft des Lebens auf der Erde. Die Symbolik des Beackerns des Feldes bezieht sich in diesem Zusammenhang auf den Einsatz regenerativer Energien.
Organische Fotovoltaik, Siliziumsolarzellen, Roboter, Giesskanne, Plexiglas, MDF.
2012
Exhibition, Sculpture, Video