Greetings to Olinda Project_018_2007
Inspiriert von Urlaubsgrüßen auf Postkarten entstand die Arbeit „Greetings to Olinda“. Die Vorderseite einer Postkarte übermittelt normalerweise Grüße von einen Ort zu einem anderen, auf der Rückseite erst überbringen die handgeschriebenen Zeilen dann Grüße zu einer Person und damit auch an einen anderen Ort. 431art verbindet diese beiden Seiten einer Postkarte zu einer.
Postkartengrüße sind eine weltweit verbreitete Form, verschiedene Teile der Erde miteinander zu verbinden und die Stimmung einer Person oder die Atmosphäre eines Ortes an einen anderen zu übertragen. Diese Form hält sich auch in Zeiten der email-Kommunikation beständig.
Normalerweise werden auf Postkarten Urlaubsgrüße mit idealisierten Bildern scheinbar typischer Ansichten eines Ortes übermittelt, die Texte vermitteln in den meisten Fällen idealisierte Erfahrungen.
Haike Rausch und Torsten Grosch senden Ihre Grüße durch ihre Avatare von ihrem virtuellen Land und artspace in second life an die Bewohner von Olinda. Die beiden Bilder der Arbeit spielen mit den Motiven typischer Urlaubsfotos.
In unserer globalisierten Welt, in der fast jeder Winkel der Erde gesehen ist, kommen die Grüße von 431art aus der virtuellen- in die physische Realität. Rausch und Grosch verbinden Jewel (54, 246, 21) mit der brasilianischen Stadt Olinda. Ein Kontakt eines sehr jungen und weltweit unbekannten Ortes der virtuellen Parallelwelt second life mit einer realen Stadt mit langer Geschichte und kulturellen Wurzeln. Gleichzeitig entlarven sie das idealisierte Bild, welches Postkarten vermitteln möchten und übermitteln ihre Grüße „Ohne Worte“.